Wir haben es endlich geschafft. Markus und ich waren am letzten Wochenende zu Besuch in Tampere, um unsere ehemaligen Tutoren zu treffen und die neu aufgebaute Sauna zu besuchen. Gesagt getan...
Wir kamen um etwa halb eins in der Innenstadt an und mussten uns erst einmal beschäftigen, bis wir um 4 ins Hotel einchecken konnten. Wir machten also erst einmal einen Stadtbummel und einige Besorgungen, bevor wir dann unsere Sachen im Zimmer abladen konnten. Danach gings direkt erst mal in die Sauna, durch den wunderbar verschneiten Birkenwald. Die Seen rund um Tampere und warscheinlich in Finnland allgemein waren komplett eingefrohren und mit Schnee bedeckt. Wüssten wir es nicht besser, könnte man meinen es wären riesige Ebenen zwischen einzelnen Bauminseln. Eine Schneewüste in klein...
Wir konnten schon von weitem die Saunagänger auf dem Weg aus der Hütte zum See sehen. Es war also fast sicher... wir würden Eisbaden gehen :) Ein bischen komisch fühlt sich das schon an, vor allem wenn man in Erinnerung hat, wie kalt das Wasser damals vor 2 Jahren war. Sage und schreibe 1°C zeigte das Thermometer an der Sauna an. Die Lufttemperatur lag bei etwa -2°C und in der Sauna hatte es glaube ich 75°C . Hmm da wären wir bei 74°C Unterschied... verdammt is das viel. Aber so war der Plan uns so würden wir das auch durchziehen. Die neue Sauna ist wirklich einen Besuch wert und kann sich sehen lassen. Der Saunaraum wurde etwas vergrößert und auch die Umkleiden sind etwas größer als zuvor. Im allgemeinen ist das ganze einfach großzügiger und besser organisiert als das alte Gebäude. Und dann war es soweit... waaaaaahhhhhh.... Eiswasser wir kommen... Schnell rein - um die Stange rumgezogen - schnell wieder raus... oh man is das kalt... aber wenn man dann draussen steht fühlt es sich verdammt gut an. Mit der Badehose und der Pipa mitten im verschneiten Finnland... haha echt bekloppt. Eine Bekannte von Minna meinte am nächsten Tag "Es kommt einem vor als ob man ein bischen mehr über das Leben erfahren hat". Ist vieleicht etwas überzogen, aber ich finde die Beschreibung trotzdem ganz cool und irgendwie schon auch passend. Die obligatorische Makkara zwischendurch schmeckte wie immer göttlich und der übliche finnische Senf tat sein übriges. Den müssen wir auch noch nach Deutschland importieren ;)
Nach der Sauna gings dann zu Fuß ins O`Connels. Da konnten wir noch was essen, gemütlich was trinken und über alte Zeiten reden. Da wir irgendwie doch nen anstrengenden Tag hatten, gings auch wieder zeitig zurück ins Hotel.
Für den nächsten Tag war ein kleiner Ausflug zum Pyynikki-Turm geplant um dort leckere Donuts zu essen. Nachdem wir dort in idyllischer Athmospere unseren Kaffe geschlürft und Munkkis gegessen hatten machten wir einen Abstecher zum Ufer um uns den Park und den verschneiten See anzuschauen. Es wurde uns auf jeden Fall klar, dass Langlauf hier eine hohe Rangordnung hat und überall betrieben werden kann. Fast überall trifft man auf gespurte Loipen.
Da wir am Vortag keine Bilder von unserer Badeaktion machen konnten, beschlossen wir, das heute nachzuholen. Also gings wieder zur Sauna und wir holten das versäumte nach. Nebenbei konnten wir uns natürlich wieder richtig schön tiefenentspannen. Um 6 waren wir dann mit Minna im Cafe Europa verabredet. Wir fragten uns natürlich ob sie sich verändert hatte oder ob wir uns verändert hatten... Aber nachdem wir uns alle absolut problemlos wiedererkannten kamen wir zu dem Schluss, dass es nicht so wild sein konnte. Es war wirklich sehr nett zu hören was sie so in der Zwischenzeit erlebt hatte. Später wechselten wir die Location und trafen uns mit einer Mittbewohnerin von Minna in einem kleinen Cafe. Leider bin ich mir beim Namen nicht mehr so sicher, aber ich glaube es hieß Valu oder so. Es stellte sich heraus, dass sie eine ganz angenehme Person war die einmal mehr die finnischen Klischees über den haufen warf und wirklich offen und lustig auftrat.
Wir tranken noch unsere Bier leer und wechselten dann wieder den Ort um uns im 931 mit Luis und Niina zu treffen. Jetzt hatten wir also wirklich alle zusammen, die die Zeit aufbringen konnten um sich mit uns zu treffen. Es war eine wirklich nette Runde und wir hörten Erfahrungen aus New York, London, Paris und Südamerika. Natürlich gab es auch ein Gruppenfoto, auf dem wieder alle vereint waren. Einziger Wermutstropfen war, dass Outi leider in Helsinki arbeiten musste und nicht mit dabei sein konnte. Vieleicht klappt es dann eben das nächste mal. Nach einer Weile gings dann zur letzten Station - Ruma. Auch dort lernten wir wieder jemand neues kennen. Einen Bekannten von Luis. Wir redeten über Gitarren, Bässe und verschiedene Zeitungsartikel, die mehr oder weniger lustig waren. Nach guter alter Ruma-Manier gabs auch wieder Long-Island-Icetea in der Vase und gute Musik zum Tanzen und Spass haben. Um 4 war dann wieder Feierabend... naja zumindest in der Disco.
Auf dem Heimweg kamen wir dann noch an zwei Finninen vorbei, die dringend unsere Hilfe benötigten :D Eine von beiden konnte sich wirklich nicht mehr auf den Beinen halten und musste fast schon nach Hause getragen werden. Wirklich übel. Leider kommt es gar nicht soweit. Die Betrunkene, ich glaube ihr Name war Marianna, wollte dann doch noch unbedingt eine Pizza holen und so landeten wir in einer Dönerbude. Lustigerweise lief uns dort der Freund von Niina über den weg, der warscheinlich genauso überrascht war dass wir ihn noch kennen, wie wir. Ist halt doch ein Dorf...
Auf dem Heimweg kamen wir dann noch an zwei Finninen vorbei, die dringend unsere Hilfe benötigten :D Eine von beiden konnte sich wirklich nicht mehr auf den Beinen halten und musste fast schon nach Hause getragen werden. Wirklich übel. Leider kommt es gar nicht soweit. Die Betrunkene, ich glaube ihr Name war Marianna, wollte dann doch noch unbedingt eine Pizza holen und so landeten wir in einer Dönerbude. Lustigerweise lief uns dort der Freund von Niina über den weg, der warscheinlich genauso überrascht war dass wir ihn noch kennen, wie wir. Ist halt doch ein Dorf...
Dann noch mit der anderen zum Rathausplatz laufen und King of the Hill spielen und heim ins Hotel. Nach einer kurzen Nacht gings dann auch schon wieder heim... "MoiMoi Tampere..." um es in Markus Worten zu sagen bis zum nächsten mal.