Mittwoch, 31. Dezember 2008

London

Alles lief glatt bei der Ankunft. Das einzige Problem war dass ich mein Gepäck erst unglaublich spät, nämlich um 1.30Uhr bekommen hab. Dann musste ich noch ca. 1,5 Stunden mit dem Bus in die Stadt fahren und weils so spät war und der Bus nich mehr alle Stationen angefahren hat, dann noch 20 min laufen. Naja also bin ich dann morgens irgendwann im Hostel angekommen und konnte dann ganze 4,5 Stunden schlafen, weil ich um 10 schon wieder ausgecheckt haben sollte. Alles etwas stressig, aber ging schon irgendwie..
Am nächsten Tag bin ich dann in der Stadt etwas rumgelaufen. Es hat ewig gedauert bis ich einen Platz gefunden hab an dem ich meinen Rucksack abgeben konnte. Hat auch gleich wieder 6,50 Pfund gekostet..
Dann bin ich einfach mal los und auch was Essen.. komischerweise bin ich dann promt in little Germany. An der Promenade viele Stände mit Wurst, Stollen, Kassler und was weiß ich noch alles. Gibt’s doch nich. Naja ich finde auch was das nich „deutsch“ is, und ess dann das. Vorbei am London Eye und so weiter laufe ich alles erst mal zum BigBen und Westminster Abbey. Dann weiter bis Buckingham Palace, was wie ich finde sehr unspektakulär is … Im Park gibt’s fast Handzahme Eichhörnchen. Danach beschließe ich wieder zum Bahnhof Charing Cross zu laufen um mich dort mit Dan zu treffen. Klappt alles wunderbar. Wir holen mein Gepäck und fahren zu ihm nach Hause. Dort lerne ich dann seinen Dad kennen und kann endlich duschen. Danach geht’s schon wieder in die Stadt, weil sich Dan mit seinen alten Schulfreunden trift und Curry essen gehen. Ich darf mit. Alles sehr cool, nette Leute. Zuerst bisl quatschen in nem Pub und dann zu Fuß zu dem Restaurant. Was ich sehr lustig fand is daß sogar die Einheimischen mit ner Karte unterwegs sind. Sonst findet man da halt auch nix. Is eben doch ne große Stadt. Schliesslich gefunden bekommen wir ein gutes Chicken Tikka Masala, was erheblich schärfer ist als normalerweise (laut Dan :D )das einzige was ich komisch fand is, dass man nicht so viel Reis bekommt wie man möchte… schad, wär nötig gewesen. Gut fande ich daß es ein Restaurant war in dem jeder seine eigenen Getränke mitbringen muss. Is eigentlich nich schlecht. Ein sehr stranger Abend, aber naja…. dann gings noch bisl zu Fuß durch die Stadt und auch über die Tower Bridge. Um 12 sind wir dann aber doch mit dem Zug heim gefahren, weil später kaum noch einer fährt. Dan wohnt auch 15 min Bahnstrecke außerhalb der Stadt. Die Haltestelle is Catfordbridge, Richtung Hayes. Bei ihm Zuhause haben wir dann noch bisl Ferngesehen und ich konnte ne total verstrahlte britische Serie anschauen. Hab leider den Namen vergessen.

Am nächsten Tag fahre ich um 11 oder so in die Stadt. Mit Dan habe ich abgemacht dass wir uns später im Tate Modern treffen. Ich schaue mir zu erst nen Markt an, den ich zufällig finde und kaufe mir dort auch erst mal n Frühstück, sehr lecker. Dann geht mein Weg weiter zur Towerbridge, um ein wichtiges Touristenbild zu machen. Danach beschliesse ich mir den Tower of London anzuschauen, was ein nichtgerade billiges Unterfangen is und mich 16,50 Pfund kostet. Naja allerdings is das ding auch echt groß und man kann bisl was anschauen. Die verschiedenen Ausstellungen sind ganz nett und die Burg an sich is echt schön. Nachdem ich das gesehen habe mache ich mich auf den Weg zum Tate Modern, vorbei an der St.Pauls Kathedrale. Das Museum is echt gut, ich kann leider nich alles anschauen, weil es schon zu spät ist und die dort um 18.00 die Tore schliessen. Da das Museum aber kostenlos is, macht das ja nichts. Dort habe ich endlich mal n paar Werke von Beuys gesehen und als sehr merkwürdig empfunden. Nur eins fand ich lustig. Das Stück hiess „Das Rudel“. Auch 2 Bilder von Max Ernst sind in einer Ausstellung enthalten, was ich sehr erfreulich fand. Ich schlenderte dann noch ein wenig weiter durch die Stadt, da Dan schon früher nach Hause musste wegen der in seiner Familie traditionellen Weihnachtsparty. Ich hab mir also so noch bisl die Stadt angesehen und bin dann in einen kleinen Laden mit mexikanischem Essen. Sowas wie Subway, so sah es aus…
Der Borrito dort war allerdings echt gut, und auch wirklich sättigend. Gegen neun bin ich dann auch mit dem Zug nach Cadford gefahren um dann dort noch nach ner Kneipe zu suchen, in der ich n Bier trinken kann. Das Ergebniss fiel nich gerade spitze aus. Erstmal haben fast alle Kneipen um die zeit 10-11 schon so gut wie zu und dann sind um die Zeit auch alle betrunken. Super. Naja ich bin dann in ne Kneipe rein, die halt noch offen hatte. Kurz nachdem ich das Bier bestellt hab hab ich mir aber auch schon wieder gewünscht nich reingegangen zu sein. Mein Gott, so ein Publikum… Als ich rein bin wahren noch einige junge Leute drin, die aber dann nachdem ich mein Bier hatte alle verschwunden waren… scheisse, nur noch alte Betrunkene … Naja und dann genauer betrachtet is die Einrichtung auch erbärmlich. Blinkende Lichtschlangen an der Wand, ohne irgend eine Ordnung, aufgeschlitzte Sitze … Runtergekommen halt. Keine Ahnung, aber ich hab nachdem ich mein Bier getrunken hab gemacht dass ich da wieder raus komm… grausig. Dann komme ich zu Dan nachhause und höre erst mal alle singen. Wow. Die Party is noch im Gange. Da ich kein Geld mehr auf dem Handy hab konnte ich mich nich ankündigen und platz halt dann so rein. Ich unterhalte mich mit verschiedenen Freunden der Familie, die alle schon leicht angeschwipst sind. Is Echt lustig, auch wenn es manchmal schon viel Konzentration kostet alles zu verstehen. Ich glaube aber dass ich besser werde. Ausserdem bekomm ich auch von den Weihnachtsdelikatessen zu kosten, die Dans Mutter dort vorbereitet hat. Alles sehr lecker kann ich nur sagen. Am Schluss sitzen wir alle im Wohnzimmer und unterhalten uns. Ich kann mir n Grinsen nich verkneifen, denn so erleb ich London sicher nich nochmal. Das Gespräch is auf jeden Fall sehr lustig und ich ünterhalte mich mit Dans Tante und seiner Mutter. Immerhin weiss ich jetzt dass der Mann der die Liverpool Kathedrale entworfen hat, auch für die Telefonhäuschen (die roten) verantwortlich is :D sehr gut.
Dann ins Bett und am nächsten morgen zum Flughafen…. Das wars

Montag, 29. Dezember 2008

Riga and the last days

Angekommen in Riga fanden wir ohne Probleme das Hostel. Der Bus brachte uns in die Stadt und wir trafen zum ersten mal auf eine der Damen die das Kassieren übernimmt. War irgendwie eine lustige Erfahrung. Im Hostel dann gab es die ersten Schwierigkeiten mit dem Bezahlen, was aber dank Kreditkarten doch gut gelöst werden konnte.
Am nächsten Tag dann Frühstückten wir erst einmal in einem Cafe. Danach gings auf eine Altstadttour bei der ich die anderen durch die Gegend dirigieren sollte. Wir sahen das Schwarzhäupterhaus, einen Weihnachtsmarkt, die alten Kasernen, das Schwedentor, die Burg mit einem historischen Museum und den Pulverturm mit einem Militärmuseum. Danach trafen wir uns wieder in einem Restaurant, in dem wir einen Tee tranken. War alles sehr gut, und das Militärmuseum doch erstaunlich gut hergerichtet. Nebenbei waren die Museen auch noch eintrittsfrei. Danach ging es ins Hostel um einwenig zu entspannen, was auch allen gut tat. Als wir uns dann aber doch von unsreren Plätzen rollten, entschieden wir uns noch in das Pub zu gehen, das zu dem anderen Hostel gehört. Dort versumpften Markus, Yolanda und ich dann ziemlich und trafen noch verschiedene Leute aus Östereich und aus Frankreich. War ein sehr lustiger Abend allerdings auch wieder teilweise sehr sentimental... wies halt so is paar Tage vor Ende.
Den Tag darauf wollten wir das Weltkulturerbe anschauen. Die Jungstilgebäude von denen es wohl viele gibt in der Stadt, waren wirklich schick anzusehen. Allerdings haben wir auch nur eine der vielen Strassen gesehen. Auf unserem Weg gings durch viele Parks die in der ganzen Stadt verteilt sind. Nachdem wir das alles gesehen haben beschlossen wir in das Restaurant ???? zu fahren. Die Strassenbahn sollte uns dort hinbringen. Da diese aber erst in einer halben stunde fahren sollte beschlossen wir an eine andere HAltestelle zu laufen und so die Zeit zu vertreiben. Wir kamen an den Markthallen vorbei und nahmen dort dann die Bahn. Schon drin, stellten wir fest dass wir nicht wissen wo wir raus müssen. Wir hatten aber das Glück eine nette lettin zu treffen, die uns die richtige Haltestele sagen konnte und auch noch an der selben ausgestiegen ist. Glück war es deshalb weil eigentlich die meisten Menschen die wir dort getroffen hatten extrem unfreundlich waren. Das liegt aber wohl daran, sagte ein Lette, dass 60% Russen in Riga leben. Im Resaturant dann konnten wir alles Mögliche vom Bufet wählen, das Knoblauchbrot war wohl das, was alle ausgewählt haben.... naja es war doch sehr stark demit getränkt, so dass man wirklich nich viel davon essen konnte. Nichts desto trotz war das Essen wirklich sehr gut. Wir waren alles so satt dass wir uns am liebsten nich mehr bewegt hätten. Als wir dann im Hostel ankamen blieben Franzi und Filipa gleich dort, wärend Yolanda, Markus und ich noch uns "Depo" gingen und uns 3 "in your face" Konzerte anzuschauen. Der Platz s wirklich nich schlecht und man kann es dort wirklich aushalten. Ein bischen wenig los war allerdings, dafür war die Musik echt gut.
Morgens gings dann in die Markthallen um die ganzen Leckereien und weniger leckeren Sachen zu sehen. Die riesen Hallen sind meiner Meinung nach ziemlich beeindruckend und man kann dort wirklich fast alles bekommen. Auf der anderen Seite kann man dort auch wieder den Lebensstandart der Bevölkerung sehen, wenn man die Preise und die Menschen dort betrachtet. Danach gings noch eine Weile ins Hostel um rumzugammeln und dann noch auf Geheiß eines Mitarbeiters in ein Teehaus voller kleiner Mädchen. Und Weihnachtsliedern. Tja dann trafen wir uns mit Markus und Yolanda um mit dem Bus wieder an den Flughafen zu fahren. Dort ging das Warten dann weiter, bis der Flug endlich startete.


Zurück in Tampere war dann erst mal Erholung für eine Nacht geplant. Am folgenden Tag musste ich dann natürlich schon packen und meine Bude aufräumen. Als dann alles geputzt und gepackt war, trafen wir uns zu einem Weihnachtsabend bei Minna. Sie hatte schon alles vorbereitet und viele waren auch schon da. Wir sahen the Snowman, was wohl in Finnland jedes Jahr an Weihnachten kommt und immer von allen angeschaut wird. Dieses Jahr kam es um 11.15Uhr. Danach sind wir noch zu einer Freundin von Outi, und quatschten dort noch über sehr seltsame Dinge, weil die Frau wirklich n Rad ab hat. Die hat wirklich ein Kuddelmuddel in ihrem Kopf und denkt sich Geschichten aus die einfach fantastisch sind :D
Als es dann spät genug war gingen wir noch ein letztes mal ins Inferno und hatten Spass dort, fast mit der selben Truppe als beim Ersten mal. War ein gelungener Abschied. Auch Claudia war noch dort und meine östereichischen Nachbarn, von denen ich mich dann auch noch verabschieden konnte.
Nachdem wir dann mehr oder weniger ausgeschlafen hatten trafen wir uns in der Sauna um auch das noch ein letztes mal machen zu können und uns die **** im See abfrieren zu können. War Super. Weil ich dann noch Zeit hatte gingen wir alle ins O`Connels um noch was zu essen uns laut Markus noch ein "letztes Bier" zu gönnen. Dann war es soweit, ich musste mich am Bahnhof von allen verabschieden und mit dem Bus zum Flughafen.

Tja beleibt mir für Finnland nur zu sagen ich werde euch Leuts nich vergessen, und es war eine sehr gute Zeit mit euch allen. Ich hoffe ich sehe alle meine neu gewonnenen Freunde irgendwann wieder. Tja Kapitel abgeschlossen, auf nach London ...